In über 30 Berufs- und 50 Lebensjahren hatte ich die Möglichkeit, Vieles zu lernen, konnte mich immer wieder ausprobieren und neu erleben. Wenn ich zurück blicke, gibt es da Werte und Eigenschaften, die wie ein Leuchtturm den bisher zurück gelegten Weg markieren.
Wertschätzung, Respekt und Toleranz >>> Die Art und Weise, wie ich anderen Menschen begegne. Bemüht, im Anderssein ein Geschenk, einen Schatz zu sehen und stets die gute Absicht zu erkennen.
Offenheit und kindliche Neugierde >>> Ehrliches und vorbehaltloses Interesse eröffnet den Zugang zu vielen Schätzen und stiftet viele bereichernde Beziehungen. Mit den Augen eines Kindes zu sehen und mit dem Herz eines Kindes zu fühlen – das durfte ich (wieder) ein Stück von meiner Tochter lernen.
Authentizität und Unversehrtheit >>> Wer sich selbst leugnet, verrät sein Glück. – Mich selbst zu sehen, meine Bedürfnisse zu spüren und achtsam damit umzugehen, ist eine wichtige Ressource für meine Arbeit als Coach, Mediator, Trainer und Berater. Mit diesem „vollen Tank“ wird es in meiner Arbeit möglich, ganz nah an der Situation, am Gegenüber und den jeweiligen Bedürfnissen zu sein. Gleichzeitig leiten mich diese Werte auch, was professionelle Distanz und individuelle Grenzen angeht.
Entwicklung und Wachstum >>> … machen es mir leicht, Veränderungen als Chance, statt als Bedrohung oder gar Verlust zu sehen. Nichts geschieht ohne Grund und Wirkung. – Oder mit Heraklit: „Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen.“ – Eine Haltung, die in meiner Arbeit mir und meinen Klienten hilft, lösungsorientiert vorzugehen.
Freiheit und Selbstbestimmung >>> Bedeutet im Kontext meiner Arbeit, dass ich im Coaching Impulse in Form von Angeboten gebe, mit dem Ziel der Hilfe zur Selbsthilfe. In der Beratung ist das so verankert, dass möglichst eigenständige Pakete und kurze Zyklen vereinbart werden, so dass hohe Freiheitsgrade für beide Seiten existieren. Auch in der Mediation bedeutet dies selbstverständlich – und dennoch soll es hier nicht unerwähnt bleiben – absolute Freiwilligkeit der Parteien.
Vertrauen und Verantwortung >>> „Vertrauen“ beutet für mich einerseits, dass die Themen, Inhalte und Ergebnisse im geschützten Raum und zwischen den Beteiligten bleiben, keine verdeckten Aufträge existieren dürfen und auch Grenzen gesetzt und ggf. thematisiert werden. Weiterhin vertraue ich im Coaching dem Klienten auch, dass er Experte für sein „Problem“ ist und alles zur Lösung in sich trägt. Ich unterstütze bei der Suche … „Beratung ohne Ratschlag“. – Als Verantwortung sehe ich den Auftrag und das Vertrauen des Klienten in mich, ihn in seinem Thema zu unterstützen. Gleichzeitig jedoch auch die Selbstverantwortung jedes Einzelnen, sich in den Prozess einzubringen und in seiner Rolle und Position an der Lösung und Umsetzung mitzuwirken.